aus einer für einen martial-arts-film interessanten ausgangssituation macht man leider nicht den zufriedenstellenden film. da wurden die letzten schräubchen nicht wirklich festgezurrt. da versucht man lustig zu sein und dann direkt wieder grausam und brutal und geht bei beiden nicht konsequent durch. nicht, das ich unbedingt blutorgien oder gore-effekte brauchen würde, aber am ende wird die stimmung so aggressiv, dass es als letzter schritt nur konsequent gewesen wäre. was mir gefiel war der style der antagonisten - die wirkten fast wie aus einem manga entsprungen. beispielsweise der stumme bucklige mit seinen zwei macheten oder kuhn selbst erinnerte stark an tatsuya fujiwaras rolle in der "rurouni kenshin"-trilogie. meine letzte ostasiatische netflix-produktion war "the night comes for us" und die kann ich trotz ähnlich verlaufenden finales eher empfehlen. oder "headshot", gleicher hauptdarsteller - irre kämpfe. und ja, ich weiß, es ist nur noch oldschool und müßig sich über das thema aufzuregen, aber der deutsche titel... aus "revenger" - als "der rächer" - wurde: "er kennt keine gnade". eine behauptung, die ja schon in seiner einführungssequenz revidiert wird.